Umzug nach Eigenbedarfskündigung – der etwas andere Grund auszuziehen
Unter normalen Umständen freuen sich die meisten Menschen, wenn ein Umzug ansteht. Nicht wegen des Stresses, sondern weil ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht. Viele Wochen und Monate im Voraus wurde der Umzug geplant und das neue Eigenheim oder die neue Wohnung vorbereitet.
Anders sieht es für Menschen aus, die ihr lieb gewonnenes Zuhause aufgrund einer Eigenbedarfskündigung verlassen müssen. Das kann unter Umständen passieren, wenn ein Haus von privat vermietet wurde und dieses einen neuen Eigentümer bekommt. Wenn dieser Ansprüche erhebt, um in den neu erworbenen Haus selbst zu wohnen, dann muss er Eigenbedarf ankündigen. Für die vorherigen Mieter gibt es Möglichkeiten, dem rechtlich zu widersprechen. Doch so einfach ist es am Ende nicht und den meisten bleibt nichts weiter übrig, als sich ein neues Zuhause zu suchen und unter diesen Umständen gestaltet sich ein Umzug deutlich anders.
Zeit nutzen und erste Kisten packen
So schmerzlich es auch ist, selbst wenn noch keine Alternative gefunden wurde, muss mit den Vorbereitungen zum Auszug begonnen werden. Da ein Termin noch nicht feststeht, nehmen es die meisten Menschen selbst in die Hand und verzichten auf einen Umzugsservice. Zunächst gilt es, möglichst viele Kisten und Kartons zu organisieren. Beliebt sind Bananenkisten, da diese leicht zu stapeln sind und durchaus einiges aushalten. Fragen Sie in Discountern, ob Sie Kisten bekommen könnten. Ansonsten finden sich in zahlreichen Kleinanzeigen Angebote dieser Art. Zum Verpacken benötigen Sie Luftpolsterfolie für empfindliche Gegenstände. Neben großen Kartons sind kleine Kisten zu empfehlen. Hier können kleine Artikel eingepackt und die kleinen Kisten wiederum in größere Kartons gestellt werden.
Fangen Sie bei all den Dingen an, die Sie für das tägliche Leben nicht mehr benötigen. Dekorationsstücke, Bücher, Service und Teile der Wäsche können bereits verpackt werden. Kleidung, Bettwäsche und Co. finden zumeist Platz in Reisekoffern und Taschen. Wichtig ist eine gute Beschriftung! Ansonsten spielen Sie nach dem Umzug nur noch Ostern, auf der Suche nach bestimmten Gegenständen.
Parallel heißt es nun, Augen und Ohren offenhalten und eine neue Bleibe finden. Da die Umstände recht speziell sind, kann es teilweise schneller gehen als gedacht. Beispielsweise, wenn ein Nachmieter gesucht wird und der neue Mieter bereits in vier Wochen einziehen muss. Sie sind also gut beraten, auf gepackten Taschen und Kisten zu sitzen und zu suchen, anstatt erst mit den Packen zu beginnen, wenn der neue Mietvertrag unterschrieben ist.
Welche Zimmer zuerst räumen?
Paare haben es natürlich deutlich einfacher als Familien. Für Familien gilt, Kinderzimmer zuletzt. Zwar bekommt der Nachwuchs alles mit, dennoch bietet das gewohnte Zimmer noch ausreichend Geborgenheit. Diese sollten Eltern den Kindern solange wie möglich bieten.
Gästezimmer können hingegen unverzüglich zum Lagerraum umfunktioniert werden. Danach sind Schlafzimmer und Wohnzimmer fällig. Das meiste davon kann verpackt und einige der Möbel bereits auseinandergenommen werden. Die letzten Zimmer sind die Kinderzimmer und die Küche.
Sie müssen all das natürlich nicht allein bewerkstelligen. Mobilisieren Sie helfende Hände und versuchen Sie, diese spezielle Art von Aus- und Umzug zu bewerkstelligen. Sobald eine neue Wohnung gefunden wurde, kann mit dem Umzug ins Detail gegangen werden. Jetzt können Sie auch einen Umzugsservice beauftragen, zumindest die Möbel und die Kartons zu transportieren. Schließlich kann nicht jeder einen LKW fahren. Ist all das nicht möglich, aus welchen Gründen auch immer, kann zur Not ein Transporter helfen.
Neu orientieren und zurechtfinden
Es liegen ungewisse, stressige und teils auch wehmütige Momente hinter einem solchen Umzug. Doch derartiges spielt sich viel öfter ab, als einige vielleicht denken. Betroffen sind nicht nur Großstädte oder Metropolen, sondern auch kleinere Städte. Nun heißt es zunächst einmal, sich neu zu orientieren und in den neuen vier Wänden Fuß zu fassen. Vor allem, wenn der Umzug in eine andere Stadt geführt hat. Jetzt gilt es unter anderem auch wichtige Dienstleister zu generieren, wie beispielsweise den Schlüsseldienst Wilhelmshaven, wenn es einen dorthin verschlagen hat.
Fazit
Ein Umzug aufgrund von Eigenbedarfskündigung ist schmerzhaft und belastet zunächst sehr. Dennoch heißt es, den Überblick wahren, Mut beweisen und nie die Hoffnung aufgeben. Dann übersteht man auch solche Herausforderungen.
