Radon Gas – eine Gefahr für Menschen

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Radon Gas wurde von dem neuseeländische Physiker Ernest Rutherford im Jahre 1899 entdeckt. Beim Zerfall der Spurenelemente Uran und Thorium diffundiert das Gestein und Radon Gas entsteht. Das Gas selbst setzt sich in der Luft in Form von Molekülen ab und gelangt so in Keller, Wohnräume und auch ins Grundwasser. Doch was bedeutet das für uns Menschen? 

Was ist Radon Gas?

Radon ist ein chemisches Element, das radioaktiv ist. Schaut man sich das Strahlungsaufkommen auf der Erde an, so ist Radon für den größten Teil verantwortlich. Insgesamt gibt es drei natürliche Zerfallsketten der chemischen Elemente Uran, Astat, Thorium, Polonium und Neptunium, die zu Radon Gas führen. 

Der Zerfall findet auf natürliche Weise in den Gesteinen und Böden der Welt statt. So gelangt das radioaktive Edelgas in unsere Luft. Gefährlich wird es für uns Menschen erst, wenn es in die Wohnräume eindringt. Dies geschieht, wenn das Gemäuer oder der Boden des Hauses undicht ist. Mit der Luft dringt das Radon Gas ins Innere des Hauses ein. Hier darf der Grenzwert von 20.000 Bq pro Kubikkilometer im besten Falle nicht überschritten werden.  

Gesundheitliche Auswirkungen von Radon Gas

Als radioaktives Gas ist Radon gesundheitsgefährdend. Insbesondere Lungenkrankheiten und Lungenkrebs werden unter anderem durch Radon Gas ausgelöst. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es an Staubteilchen, Aerosole, in der Luft haftet. Diese atmen wir mit ein. Zwar atmen wir Radon direkt wieder aus, jedoch ist es ein Zerfallsprodukt und so lagern sich Stoffe wie Polonium, Wismut und Blei im Lungengewebe ab und zerstören dieses durch die entstehende Alphastrahlung. Die WHO stuft Radon Gas in diesem Zuge als krebserregend für den Menschen ein.

Doch nicht nur Lungenschäden können durch einen zu hohen Anteil an Radon im Boden entstehen. Auch Hals-Rachen-Erkrankungen sind übliche Folgen. 

Wie kann man sich vor Radon schützen?

Ein vollständiger Schutz gegen Radon kann nicht gewährleistet werden. Jedoch können wir Menschen Präventivmaßnahmen treffen, um uns vor Radon zu schützen. Insbesondere das Rauchen ist ein Risikofaktor. Rauchen schädigt nicht nur die Lunge, sondern begünstigt auch die Ablagerung der Zerfallsprodukte von Radon in der Lunge. Menschen, die rauchen, haben daher eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken als Menschen, die auf das Rauchen verzichten. Nichtsdestotrotz sollte sich jeder Mensch – Raucher sowie Nichtraucher– vor Radon schützen, um schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden. 

Fakt ist: Je höher die Konzentration von Radon in der Umgebung ist, desto höher ist auch die Gefahr. Zwar gilt der Richtwert von unter 20.000 Bq pro Kubikmeter als ungefährlich, jedoch besteht dennoch ein Gefahrenpotenzial. Ein Schwellenwert, ab dem Radon Gas nicht mehr als gefährlich eingestuft wird, existiert nicht. Grundsätzlich unterscheidet sich der Radon Anteil im Boden je nach Region. So können Sie selbst überprüfen, wie hoch der Radon Anteil in Ihrem Stadtteil ist. 

In eigenen Wohnräumen kann immer darauf geachtet werden, dass keine Bodenfeuchte entsteht. Sie ist ein Indikator dafür, dass der Boden luftdurchlässig ist. Des Weiteren sollten undichte Stellen stets identifiziert und abgedichtet werden. Das ist wichtig, um das Risiko einzugrenzen. 

Fazit

Radon Gas ist ein chemisches Element natürlichen Ursprungs. Somit ist es sehr schwer dieses einzugrenzen. Es kann nicht verhindert werden, dass der radioaktive Stoff in unsere Umwelt gelangt, da er direkt im Boden entsteht und sich in der Luft absetzt – eine Kombination, die schwer zu regulieren ist. Radon Gas ist daher eine Gefahr, die uns wie viele andere im Alltag begleitet. Anstatt sich große Sorgen vor Lungenerkrankungen zu machen, sollten Sie lieber Ihr Wissen nutzen und stets darauf achten, dass Ihre Wohnräume dicht sind. Das ist der beste Schutz vor Radon Gas. 

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